Dhroner Hofberg


Besonders ans Herz gewachsen sind uns die alten Reben im Hofberg. Von ihm liest man u.a. auch schon auf jener schmucken, preußischen, großen Lagenkarte aus dem 19. Jahrhundert, die Sie sicherlich schon mal im Handel oder Lokal ihres Vertrauens hängen sahen. Von einer Flurbereinigung verschont, pflegen wir in Terrassenkultur mit Trockenmauern ein großes Gut des Steillagenweinbaus -und unterstützen gleichzeitig die Artenvielfalt von Flora und Fauna unserer Flusslandschaft.
 
An anderer Stelle erwähnten wir es bereits: Im Grunde genommen ist der Hofberg keine klassische Mosellage - vielmehr eine Weinbergslage im Dhrontal. Das Relief, mal mit südlicher oder südwestlicher Ausrichtung, wird durch die letzten Flusskilometer des Dhronbachs geprägt, bis er schließlich in den größeren Moselstrom mündet. Die kühlen, frischen Fallwinde aus dem Hunsrück bestimmen das Klima. Hat die Rebblüte bereits an der wärmeren Mosel begonnen, braucht die Natur hier im Seitental noch ein paar Tage.
Auf grauem, felsigem Schieferboden, der immer wieder von Eisenoxiden durchzogen wird, wachsen hier unsere wohl bekanntesten Riesling und Spätburgunderreben. Auch der Reifeverlauf unserer Trauben im Herbst ist gegenüber den wärmeren Weinbergen an der Mosel gezügelter.